Mit 2 Aktionen beteiligte sich die Arbeitsloseninitiative am Aktionstag der Gewerkschaften am 1. Mai: Betroffene inszenierten das Thema "Wohnungsnot" mit einer kretiven Aktion - für Kinder wurde ein Puppentheaterstück aufgeführt.
Wohnungsnot und hohe Mieten sind für viele Erwerbslose ein Problem. Betroffene trugen ihre Erfahrungen zusammen: Ablehnung und Diskriminierung bei der Wohnungssuche, unzumutbare Zustände in den Wohnungen sowie hohe Mieten, die vom jobCenter nur anteilig übernommen werden. Immer mehr Erwerbslose sind gezwungen, aus ihrem Regelsatz einen Teil der Miete oder Nebenkosten beizusteuern. Das Geld fehlt dann beim Essen, bei der Gesundheitsvorsorge oder den Kindern. Die Installation zeigt eine Frau mit Kind, die im Zelt wohnt. Außen hängen Dokumente, die ihre Situation illustrieren: Ablehungen, Kostensenkungsaufforderungen, Erfahrungsberichte.
Daneben steht ein smart gekleideter Herr, der den Mietvertrag in der Tasche hat. Mit dieser Aktion beteiligen sich Erwerbslose an dem bundesweiten Aufruf umFAIRteilen. Denn nicht nur Geld, insbesondere auch Wohnraum ist in Deutschland äußerst ungleich verteilt. Während die einen mit Immobilienspekulation Geld verdienen, sind andere aufgefordert, umzuziehen, weil die 1-Zimmer-Wohnung nach neusten Berechnungen zu teuer ist. Weitere Informationen finden Sie im angehängten Flyer (unten zum Downlooad). Die erarbeitete Installation kann für Aktionen zum Thema ausgeliehen werden.
Lebensfreude und Spaß vermittelten die Teilnehmer/innen des Qualifizierungsprojektes der ALI aber beim Puppentheaterspiel, dass mit Hilfe der selbst restaurierten Bühne vor Kindern und Erwachsenen aufgeführt wurde und viel Begeisterung erntete. Gemeinnützige Einrichtungen können die Puppentheaterbühne ausleihen.