Langzeitarbeitslose berichten über die Corona-Krise

In einem Presseartikel in der Gießener Zeitung erzählen Langzeiterwerbslose, wie sie die Pandemie erlebt haben. Mit Fotos dokumentieren sie ihre Situation.

Einsamkeit in der Corona-Krise: Errwerbslose dokumentieren ihre SituationFinanziellen Probleme sind groß. Aber noch schlimmer war oft die Einsamkeit. Viele Erwerbslose kennen das Alleinsein. Soziale Kontakte sind mit dem Jobverlust ebenfalls verloren gegangen. „Einsamkeit war ich gewöhnt. Nun sind aber die letzten sozialen Kontakte auch noch weggebrochen. Das war hart für mich“, berichtet Erika G, 53. Ähnlich geht es Andreas V, 52: „Ich bin in zwei Vereinen aktiv, das ist alles weggefallen. Und für mich sind das die Dinge, die mich am Leben erhalten. Dass keine Treffen mehr stattfinden konnten, war echt schlimm für mich.“  Aber auch die Aussichten auf einen Job sind in die Ferne gerückt, wie Lisa B. anmerkt: „Wenn jetzt noch mehr Menschen ihren Job verlieren, habe ich ja gar keine Chance mehr, wieder Arbeit zu bekommen“.

Der Paritätische schätzt den zusätzlichen Bedarf für Hartz IV Empfänger auf mindestens 100 € pro Monat und fordert deshalb Soforthilfen und Stopp von Sanktionen. Dies halten auch wir für dringend notwendig.

Einsamkeit - Langzeitarbeitslosigkeit in der Corona-Krise