GLOBALE Mittelhessen im Juni 2021

Filmfestival für globale Gerechtigkeit am 28. und 29. Juni in den Hardgärten des IJB

Das für November 2020 geplante regionale Filmfestival für globale Gereichtigkeit GLOBALE MITTELHESSEN wird nun vom 18. Juni bis 4. Juli 2021 nachgeholt.

Wir, die Ali, als Mitveranstalter*in der GLOBALE seit 2010, werden am Montag, 28.6. und Dienstag, 29.6. im Rahmen des Festivals drei Filme in unserer Verantwortung oben in den Hardgärten Gießen der IJB  (Gesellschaft für Integration, Jugend und Berufsbildung ggmbH) in der dortigen Halle zeigen.

Kurz zur IJB:

Auf dem Kinder- und Jugendbauernhof gibt es Natur- und Umweltschutz zum Anfassen und Miterleben zum Beispiel für Kindergruppen und Schulklassen. Aber das Gelände ist auch ein Ort lebendiger Begegnung. Die Arbeitsloseninitiative Gießen e. V. bietet hier mit ihrer Generationenwerkstatt einen Begegnungsort für jung und alt.

Im Rahmen des GLOBALE-Filmfestivals zeigen wir am 28.6. um 19 Uhr den Kurzfilm Mazel Cov Cocktail von Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch. Mit viel Ironie und Witz zeigt er, was es heißt, als jüdischer Jugendlicher in Deutschland aufzuwachsen. Anschließend gibt es um 20 Uhr den Film Automotive von Jonas Heldt. Der Film hinterfragt den Wert von Arbeit in Zeiten der Digitalisierung. Gezeigt werden die Portraits zweier ungleicher Vertreterinnen einer Generation von Mitarbeitenden in der Autoindustrie, in der früher oder später jede*r ersetzbar wird und für die Arbeit weder gewiss noch identitätsstiftend ist. Während Seda als Leiharbeiterin Autoteile für die Produktion zusammenstellt und in der Krise als erste entlassen wird, ist Eva ist als Headhunterin für Audi auf der Suche nach Expert*innen für Logistik-Automatisierung tätig. Aber auch sie weiß, dass ihr Job eines Tages durch Algorithmen ersetzt werden wird. Zum anschließenden Filmgespräch ist Dr. Ulf Immelt vom DGB Mittelhessen zu Gast.


Am 29.6. geht es weiter mit dem Film „Der marktgerechte Mensch“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz. Der Film zeigt an Fallbeispielen, wie sich die Verschärfung des Wettbewerbs in der Arbeitswelt immer stärker auf den Einzelnen verlagert, was Solidarisierung und sozialen Beziehungen nur wenig Raum lässt. Zu Gast ist Fabian Dzewas-Rehm von ver.di.

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