Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung durch die Stiftung Anstoss konnten wir im Jahr 2014 ein Repair-Café für Textilien aufbauen, das seither regelmäßig stattifindet. Seither findet in der ALi zwei mal im Monat das Repair-Café statt.
Hier kommen Menschen zusammen, um gemeinsam zu handarbeiten, um Kleidungsstücke zu reparieren und umzuändern und sich dabei gegenseitig zu helfen. In dem von Ehrenamtlichen und Mitarbeiter*innen der Teilhabe am Arbeitsmarkt durchgeführten Angebot können Interessierte kaputte oder unpassende Kleidungsstücke mit Unterstützung und Hilfe reparieren und hierdurch einen Neukauf zu umgehen. Aber auch Menschen, die sich einfach nur interessieren, Materialreste Spende oder mithelfen wollen, sind herzlich willkommen.
Hintergrund der Repair Café Bewegung ist, dass Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist, wieder repariert werden, anstatt auf den Müll zu wandern. Sie sind auf diese Weise länger brauchbar und es muss nichts neues gekauft werden. Die Grundstoff- und Energiemenge, die für die Herstellung neuer Produkte erforderlich ist, wird somit gespart. Das gilt auch für die CO2-Emissionen. Denn bei jeder Herstellung neuer Produkte und auch beim Recycling von Gebrauchtgegenständen wird CO2 freigesetzt. Viele Menschen wissen heutzutage nicht mehr, wie man Dinge repariert. Das Wissen, wie man Dinge repariert, verschwindet schnell. Im Repair Café wird dieses Wissen weitergegeben, lernen Menschen, Gegenstände auf andere Weise wahrzunehmen und sie neu wertzuschätzen.
Auch kreative Arbeiten, Handarbeiten und gegenseitiger Austausch finden hier statt.
Der Textiltreff findet jeden Dienstag von 15:30 bis 18:00 Uhr im ALI-Café statt, das Repair-Café am 1. und 3. Dienstag im Monat.
Mehr zur Idee der Repiar-Cafés: www.repaircafe.org