Kulturprojekte

Regelmäßig werden in der ALI Kultur- und Kreativprojekte angeboten. Erwerbslose können sich hier kreativ betätigen: beim Malen, Schauspielern, Handwerken, Gestalten oder Organisieren. Kulturprojekte gehen über künstlerische Kurse hinaus. Sie bieten Erwerbslosen die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und ein "Produkt" zu erstellen, das zum Beispiel im Rahmen einer Ausstellung oder Aufführung präsentiert wird. Sie sind eine Möglichkeit, die schwierige Situation der Arbeitslosigkeit zu gestalten und die negativen Folgen von Arbeitslosigkeit wie z.B. Mutlosigkeit und Resignation zu verringern und zu überwinden. Kommunikation und Solidarität werden dabei angeregt, andere Lebensbereiche neben "Arbeit und Beruf" erfahren Wertschätzung. Es geht darum, die Situation der Arbeitslosigkeit zu "überleben", aber auch Kreativität und Eigeninitiative zu wecken und Perspektiven zu entwickeln. Und nicht zuletzt auch um Möglichkeiten der Integration in den Arbeitsmarkt. Im Rahmen unserer Kulturprojekte arbeiten wir mit vielen verschiedenen Kooperationspartnern zusammen. Einen Überblick über aktuelle und vergangene Projekte finden Sie hier:

"Krieg den Hütten, Friede den Palästen" - unter diesem Titel fand 2006 - 2007 in Gießen und Wetzlar ein umfassendes Film-, Theater- und Fotoprojekt zu Georg Büchner mit mehreren Aufführungen statt. Die ALI führte das Projekt gemeinsam mit der Arbeitsloseninitiative im Lahn-Dill-Kreis e.V. (WALI) durch. Erwerbslose aus beiden Initiativen beschäftigen sich dabei intensiv mit dem Dichter Georg Büchner. Dabei wurden seine Werke gelesen, über die damalige Zeit mit ihren politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen diskutierten und nach der Aktualität seiner Schriften gefragt.


In einem von April bis Oktober 2004 angelegten Projekt bauten Erwerbslose Skulpturen aus Ytongstein, die am Endes des Projektes in der Gießener Agentur für Arbeit unter Schirmherrschaft es Leiters Hans-Bernhard Baumstieger ausgestellt wurden. Begleitet und angeleitet wurde das Projekt von Diplom-Pädagogin und Kunsttherapeutin Martina Bodenmüller.


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