Kulturprojekte

Regelmäßig werden in der ALI Kultur- und Kreativprojekte angeboten. Erwerbslose können sich hier kreativ betätigen: beim Malen, Schauspielern, Handwerken, Gestalten oder Organisieren. Kulturprojekte gehen über künstlerische Kurse hinaus. Sie bieten Erwerbslosen die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und ein "Produkt" zu erstellen, das zum Beispiel im Rahmen einer Ausstellung oder Aufführung präsentiert wird. Sie sind eine Möglichkeit, die schwierige Situation der Arbeitslosigkeit zu gestalten und die negativen Folgen von Arbeitslosigkeit wie z.B. Mutlosigkeit und Resignation zu verringern und zu überwinden. Kommunikation und Solidarität werden dabei angeregt, andere Lebensbereiche neben "Arbeit und Beruf" erfahren Wertschätzung. Es geht darum, die Situation der Arbeitslosigkeit zu "überleben", aber auch Kreativität und Eigeninitiative zu wecken und Perspektiven zu entwickeln. Und nicht zuletzt auch um Möglichkeiten der Integration in den Arbeitsmarkt. Im Rahmen unserer Kulturprojekte arbeiten wir mit vielen verschiedenen Kooperationspartnern zusammen. Einen Überblick über aktuelle und vergangene Projekte finden Sie hier:

In diesem Kooperationsprojekt mit einm altersgemischten Kindergarten entstanden vier außergewöhnliche Sichtschutzwände - ein Elefant, ein Drache, ein Zebra-Einhorn und ein Bus mit Tieren. Seit Juli 2010 sind sie im Garten der Kindergruppe Franz von Hahn e. V. zu sehen. Entworfen und erarbeitet wurden die Figuren von Teilnehmer/innen des Qualifizierungsprojektes "Begegnung und Netzwerke"  zusammen mit den Kindern der Kita.


"Raffzahn" und "Feuerdrache" - die beiden 2 m hohen Holzfiguren entstanden aus der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Reichtum und Armut, mit dem (un-)verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Ressourcen. Unter der Leitung von Martina Bodenmüller und Anja Sandtner entwickelten die Projektteilnehmer/innen Ideen für die Umsetzung dieses Themas im Rahmen einer Mitmachaktion auf dem Kunstpectaculum "Fluss mit Flair" 2010.


mauerprojektGedankenmauerZum Mitmachen fordert eine neue Kunstaktion der Arbeitsloseninitiative Gießen e.V. auf. Ab 23.07.2010 bis Anfang September steht vor dem DGB-Haus eine Mauer, und lädt ein, sich an ihr zu „verewigen“, mit eigenen Gedanken, Kunstwerken und Aktionen. Über ein Jahr hinweg haben sich die Teilnehmer und Besucher der Arbeitsloseninitiative Gießen e.V. Gedanken gemacht und daraus, unter der Leitung von Anja Sandtner und Annika Otte, eine Mauer gebaut.


Welche Zukunftsperspektiven haben Kinder in einem Land, in dem die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird? Unter dem Motto "Wir malen uns unsere Zukunft aus ..." gestalteten 8 Kinder zwischen 3 und 11 Jahren in Gemeinschaftsarbeit 6 Leinwände mit Gouache-Farben. Die Malaktion wurde von ehrenamtlichen Erwerbslosen und Kunsttherapeutin Martina Bodenmüller begleitet.


In einem über ein halbes Jahr andauernden Projekt entwarfen und verwirklichten Erwerbslose Wandgestaltungen für Institutionen. Für die neu bezogenen Gebäuden der Gesellschaft für Arbeit und Integration Gießen mbH (GIAG) und dem Landkreis Gießen in den ehemaligen River Barracks wurden verschiedenartige Kunstwerke entworfen und ausgearbeitet, die seither dort die Flure und Foyers erhellen. Unter der Leitung von Diplom-Pädagogin und Kunsttherapeutin Martina Bodenmüller erarbeitete eine Gruppe von 15 erwerbslosen Künstler/innen und Kunstinteressierten 5 Gesamtkunstwerke für Innenwände mit insgesamt 43 Einzelobjekten. 


"Krieg den Hütten, Friede den Palästen" - unter diesem Titel fand 2006 - 2007 in Gießen und Wetzlar ein umfassendes Film-, Theater- und Fotoprojekt zu Georg Büchner mit mehreren Aufführungen statt. Die ALI führte das Projekt gemeinsam mit der Arbeitsloseninitiative im Lahn-Dill-Kreis e.V. (WALI) durch. Erwerbslose aus beiden Initiativen beschäftigen sich dabei intensiv mit dem Dichter Georg Büchner. Dabei wurden seine Werke gelesen, über die damalige Zeit mit ihren politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen diskutierten und nach der Aktualität seiner Schriften gefragt.


In einem von April bis Oktober 2004 angelegten Projekt bauten Erwerbslose Skulpturen aus Ytongstein, die am Endes des Projektes in der Gießener Agentur für Arbeit unter Schirmherrschaft es Leiters Hans-Bernhard Baumstieger ausgestellt wurden. Begleitet und angeleitet wurde das Projekt von Diplom-Pädagogin und Kunsttherapeutin Martina Bodenmüller.


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